und ich rufe zurueck!
Mein Vater ist zur Zeit nicht besonders gut drauf, aber da er im Billigaltersheim bleiben wird, kuemmert es mich nicht mehr ob ich die 1480 US$ retten kann oder nicht.
Ich werde morgen noch mal versuchen mit ihm zur Bank zu gehen und wenns nicht klappt, kaufe ich mein Ticket zum Strand. Ich weiss nicht ob ich fuer morgen noch was kriege, ansonsten fahre ich Freitag.
Ich habe zusaetlich noch Probleme mit meiner Kreditkarte: ich kann nix abheben. Zum Glueck habe ich Bares mitgebracht, was aber als Unterstuetzung fuer meine Tante gedacht war. Im Sommer fahrern aber bekannte nach Lima, da kann ich Geld mitschicken.
Werde wohl ueber Ostern in Lima sein, die Flug und Hotelpeise steigen waehrend den Feiertagen ins unermessliche. Ich hoffe, dass ich dannach es noch nach Cuzco schaffe.

Habe uebrigens mich im Voraus fuer diese Quaelerei belohnt. Zuhause wartet auf mich ein niegelnagelneues Macbook, ohne diese Belohnung waere ich hier schon schier verueckt geworden.

Die Dinge die ich hier zu eledigen habe dauern!
Ich haette schon fast verfrueht heute meinen Busticket nach Mancora gekauft. Es wird hoffentlich Donnerstag soweit sein.
Habe 1000 US$ in American Expres Traveller Cheques meines Vaters retten koennen, jetzt bleiben noch 1580 US$. Ich kann dummerweise nur 1000 pro Tag umtauschen und mein seniler Vater muss dabei sein. Und heute hatte er kein Bock. Ich weiss nicht ob ich ihm alles Gute oder alles Schechte Wuensche soll.
Seit heute haben wir einen Handwerker im Haus, der einige Schoenheitseparaturn am Haus macht. Bin ich mal gespannt ob er das kann. hier kann sich naemlich Jeder, wirklich Jeder Handwerker schimpfen.
Ich brauche Urlaub!!!

Kulturschock
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Begriff Kulturschock bezeichnet die Schwierigkeiten beim Zusammentreffen einer fremden Kultur mit der eigenen kulturellen Prägung. Der Begriff wurde erstmals vom US-amerikanischen Anthropologen Kalvero Oberg eingeführt.

Oberg prägte den Begriff Kulturschock (cultural shock) in zweifachem Sinne. Zum einen für den schockartigen Sturz aus der Euphorie in das Gefühl, fehl am Platze zu sein. Zum anderen verwendet Oberg das Wort auch für den gesamten Prozess der Kulturkrise (den eigentlichen Schock und die Überwindung dieses Schocks).

Schock ist dabei nur eine illustrative Sammelbezeichnung für eine ganze Reihe psychischer Reaktionen:

1. Stress aufgrund der Belastung, die notwendigen psychischen Anpassungsleistungen zu erbringen;
2. ein Gefühl des Verlustes in Bezug auf Freunde, Status, Beruf und Besitztümer;
3. ein Gefühl der Ablehnung, weil man sich von Mitgliedern der neuen Kultur abgelehnt fühlt oder diese selbst ablehnt;
4. Verwirrung über die eigene Rolle, über die Rollenerwartungen anderer, über Werte, über die eigenen Gefühle und die eigene Identität;
5. Überraschung, Angst und Empörung, nachdem man sich des vollen Ausmaßes der kulturellen Unterschiede bewusst wird;
6. Ohnmachtsgefühl, weil man meint, mit der neuen Umgebung nicht zurechtzukommen.

Der Begriff Schock ist irreführend, da er sich nicht sofort ereignet, sondern in mehreren Phasen verläuft. Typisch sind die W-förmige oder der U-förmige Verlauf (Zeit auf der horizontalen, „Schockierheit“ auf der vertikalen Achse). Am Anfang steht die Euphorie mit der Freude auf das Neue. Man erreicht das jeweilige Land/die jeweilige Kultur und ist positiv überrascht, wie freundlich und nett doch alle sind. Darauf folgt die Phase der Missverständnisse und Kollisionen, in der man die Regeln der bislang fremden Kultur nicht erkennt und häufiger ins Fettnäpfchen tritt. Symptome sind, das einem die Menschen nicht mehr nett und sympathisch vorkommen, sondern dumm und teilweise sogar ungebildet vor. Auch Sprachbarrieren können hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Schließlich werden die Unterschiede akzeptiert und Widersprüche ausgehalten, es geht in die Anpassungsphase, in der man die Unterschiede versteht und teilweise sogar Verhaltensmerkmale der Fremdkultur übernimmt.

Am selben Tag verschwanden die Klobrille und mein Lieblingstshirt. Die Brille macht eine verjuengungskur durch (seit uber zwei Wochen schon) und mein T-shirt tauchte nach einer Woche wieder auf. Ich hatte schon das Schlimmste befuerchtet, naemlich, dass die Putzfrau anstatt die Waesche zu waschen sie ausversehen wegggeworfen hat. Jetzt habe ich mein T-shirt frisch gewaschen wieder.

Jetz habe ich sie fast eine Woche und sollte so gut wie vorbei sein.
Werde meine Ausfluege aufs wesentliche beschraenken, d.h. ich flieg in die Berge nach Cuzco und fahre zum Strand nach Mancora. Ich werde in den sechs Wochen wohl nur zwei Wochen Urlaub gemacht haben. Der Papierkram meines Vaters ist machbar aber stoerend. Es macht mir so viel Muehe mich um jemand zu kuemmern den ich nicht mehr kenne und schon lange nicht mehr mag.

Ein Rasenmaeher ohne Motor!
Die Strasse mit einem(!) Hammer aufreissen!

Was kommt nach digital?

Seitdem ich von meinem Ausflug aus Cajamarca wieder zurueck in Lima bin, habe ich die Grippe.
Die erste Nacht war es Schuettelfrost, die zweite Husten, die dritte Schnupfen und die ganze Zeit ueber fuehle ich mich schlapp. Heute habe ich entdeckt, das meine Zunge belegt ist. Wofuer ist das schon wieder ein Zeichen?
Nein, es gibt kein Photo davon!

Wenn alles gut gegangen ist erwartet mich daheim ein Macbook mit Penryn-Kern (Core-2-Duo-CPU aus 45-Nanometer-Fertigungstechnik).

Um nach Porcon zu gelangen muss man Doerfer passieren die stark religioes gepraegt sind. Porcon ist die Vorzeigekooperative (und einzige) Perus. Sie haben es geschafft in 25 Jahren ganze Waelder anzupflanzen. Sie verkaufen das Holz nach Lima fuer die Papierindustrie, bauen aber auch Moebel. Neben der Land-, Vieh und Milchwirtschaft leben sie auch vom Tourismus.
Tourismus bedeutet in dem Fall ein Zoo. Ich habe Pumas, Baeren, Condore, Affen etc. gesehen und dort Kaese und eine Laptoptasche gekauft.
Ich schnorre uebrigens zum ersten Mal Internet bei Bekanten, Normalerweise gehe ich ins Internetcafe, was aber auch nicht die Welt kostet: eine Stunde fuer 25 €urocent.

In Lima regnet es nie!
Das erste Mal habe ich Regen an meinem neunten Geburtstag in Cajamarca mit allem drum und dran erlebt, so richtig mit Blitz und Donner!
Mit einer Stunde Verspaetung bin ich in Cajamarca angekommen. Die vierzehn Stunden Busfahrt habe ich fast durchgehend, dank Ohrstoepsel und Augenmaske, schlafend verbracht.
Untergebracht bin ich im Atelier von Don Andres, habe auch einen eigenen Schluessel, so dass ich jederzeit auch wieder reinkomme. Ich gehe heute vielleicht ins Kino, nach mehreren Jahren ohne hat Cajamarca sogar ein modernes Kino mit fuenf Saelen. Es muss wohl in der Naehe des brandneuen und einzigen Einkaufszentrums Cajamarcas sein.
Zu Mittag habe ich ein Menue fuer 10 Soles = 2,50 €uro an der Plaza de Armas im Restaurant "Salas" gegessen. Die heisse Suppe hat gut getan, deann es hat angefangen zu Regnen und es wurde richtig kalt.

Gestern war ich in Larco Mar und habe "Das Beste kommt zum Schluss" mit meiner Tante im Kino gesehen und dannach sind wir mit dem Bus heimgefahren.
Ich kann mich an einem Photo aus einem Dritte-Welt-Land erinnern das sehr aehnlich ist was ich gestern gesehen habe: der Karren eines Esels wurde so schwer geladen, dass der Esel vom Gewicht in die Ludt gehoben wurde.
Gestern habe ich gesehen, dass ein vollbesetztes Kleinbus von einem Menschen geschoben wurde.