11
Mrz
2008

Kulturschock

Kulturschock
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Begriff Kulturschock bezeichnet die Schwierigkeiten beim Zusammentreffen einer fremden Kultur mit der eigenen kulturellen Prägung. Der Begriff wurde erstmals vom US-amerikanischen Anthropologen Kalvero Oberg eingeführt.

Oberg prägte den Begriff Kulturschock (cultural shock) in zweifachem Sinne. Zum einen für den schockartigen Sturz aus der Euphorie in das Gefühl, fehl am Platze zu sein. Zum anderen verwendet Oberg das Wort auch für den gesamten Prozess der Kulturkrise (den eigentlichen Schock und die Überwindung dieses Schocks).

Schock ist dabei nur eine illustrative Sammelbezeichnung für eine ganze Reihe psychischer Reaktionen:

1. Stress aufgrund der Belastung, die notwendigen psychischen Anpassungsleistungen zu erbringen;
2. ein Gefühl des Verlustes in Bezug auf Freunde, Status, Beruf und Besitztümer;
3. ein Gefühl der Ablehnung, weil man sich von Mitgliedern der neuen Kultur abgelehnt fühlt oder diese selbst ablehnt;
4. Verwirrung über die eigene Rolle, über die Rollenerwartungen anderer, über Werte, über die eigenen Gefühle und die eigene Identität;
5. Überraschung, Angst und Empörung, nachdem man sich des vollen Ausmaßes der kulturellen Unterschiede bewusst wird;
6. Ohnmachtsgefühl, weil man meint, mit der neuen Umgebung nicht zurechtzukommen.

Der Begriff Schock ist irreführend, da er sich nicht sofort ereignet, sondern in mehreren Phasen verläuft. Typisch sind die W-förmige oder der U-förmige Verlauf (Zeit auf der horizontalen, „Schockierheit“ auf der vertikalen Achse). Am Anfang steht die Euphorie mit der Freude auf das Neue. Man erreicht das jeweilige Land/die jeweilige Kultur und ist positiv überrascht, wie freundlich und nett doch alle sind. Darauf folgt die Phase der Missverständnisse und Kollisionen, in der man die Regeln der bislang fremden Kultur nicht erkennt und häufiger ins Fettnäpfchen tritt. Symptome sind, das einem die Menschen nicht mehr nett und sympathisch vorkommen, sondern dumm und teilweise sogar ungebildet vor. Auch Sprachbarrieren können hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Schließlich werden die Unterschiede akzeptiert und Widersprüche ausgehalten, es geht in die Anpassungsphase, in der man die Unterschiede versteht und teilweise sogar Verhaltensmerkmale der Fremdkultur übernimmt.
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